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Prototype Cup Germany - Jacob Erlbacher geht ans Limit

Vorne spielt die Musik und da will der Böblinger hin. Am Nürburgring testet er dazu die Grenzen des Gebhardt LMP3 aus, verliert im ersten Rennen den Rennboliden und kann im zweiten Rennen wieder unter die Top 10 fahren.

Die Trainingseinheiten am Nürburgring sind kurz und die Strecke wird von den Trucks, die an diesem Wochenende beim internationalen ADAC Truck Grand Prix für Aktion sorgen, hergenommen. Da ist einiges an Schmutz, Öl und Gummi auf der Strecke, was uns allen wohl das Leben um einiges schwerer gemacht hat. Die Streckenverhältnisse sich sehr unterschiedlich und so muss man auch einiges an Glück haben, um eine saubere Runde fahren zu können.

Diese eine entscheidende Runde für die Qualifikation zum ersten Rennen des Wochenendes, hatte Erlbacher bis zur letzten Kurve perfekt gemeistert, die Sektorenzeiten versprachen eine Top-Platzierung und dann brach schlagartig das Heck des LMP3 in der letzten Kurve aus. „Wieso ich den Wagen verloren habe, weiß ich nicht. Die Fahrzeugdaten lassen da keine Rückschlüsse zu. Vielleicht war was auf der Strecke, mutmaßt Erlbacher.

Somit ging es von Platz 8 ins Rennen. Auch da hatte Erlbacher kein Glück, bekam vom Vordermann kräftig Flüssigkeit über die gesamte Vorderfront. „Ausgerechnet dort stand ein Poller und den habe ich voll mitgenommen. Der Frontsplitter war weg und die Sicht durch die Scheibe bescheiden.“ Das Rennen endete für Erlbacher nach wenigen Runden im Kiesbett. Der LMP3 brach unvermutet aus und so war das Rennen für Erlbacher schneller zu Ende als gedacht. Reste vom Poller haben sich im Unterboden quer verklemmt und so die Aerodynamik gestört. Vielleicht war das der Grund für meinen Rutscher ein paar Runden später, der für mich im Kiesbett endete. Extrem deprimiert und enttäuscht von mir selbst konnte ich das Auto ein zweites Mal in meiner Karriere während einem Rennen nicht zurück in die Box bringen,“, fasst Erlbacher zusammen. Glück im Unglück, denn wäre Erlbacher weitergefahren, wäre dieser Teil wohl in die Kühlung geschlagen und hätte einen größeren Schaden verursacht.

Zum Sonntagsrennen stand der Gebhardt LMP3 wieder wie neu zum Qualifying bereit. Es war nun an Michael Herich dieses und den Rennstart zu fahren. Von Platz neun ging es für Herich ins Rennen. Er konnte auf Platz 8 vorfahren und übergab nach der ersten Halbzeit an Jacob Erlbacher. Der Böblinger konnte an die vor ihm fahrenden heranfahren, hatte jedoch mit den Reifen und der heißer gewordenen Strecke zu kämpfen. „Es war extrem rutschig und sehr schwer, sicher Runden zu fahren. Die Strecke ist über die Renndauer 9 Grad wärmer geworden, was extrem viel ist. Viele andere hatten offenbar auch Grip-Probleme, die Erfahrung daraus aus dem ersten Rennen mitgenommen und so konnte ich die Position leider nur halten, obwohl zwei Plätze zum Greifen nah schienen.“

Der Fokus ist noch immer klar. Wir wollen und werden vorne mitfahren. Nun gilt es, die gesammelten Daten zu analysieren und das Set-up für die nächsten Rennen, die im August am Lausitzring stattfinden, zu entwickeln. Das Mechanikerteam um Karl David Jennings besteht aus Profis und so ist es eine Frage der Zeit, wann das Duo Erlbacher und Herich den ersten Erfolg einfahren kann.

Das schreibt die Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung:

Das schreibt die Kreiszeitung Böblinger Bote:

 

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