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Jacob Erlbacher- Race Driver, Coach, Test- und Versuchsfahrer   Link zu www.quellmalz.world Link Zum Momo Germany Früh Gmbh - Optik, Uhren, Schmuck in Böblingen Link zu Present Your Business - Webdesign und Public Relation  
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Erlbacher im DMV GTC weiter mit dem Dupré Porsche auf Erfolgskurs

Beim DMV GTC in Zolder/Belgien fuhr Jacob Erlbacher bei den Sprintrennen mit den Dupré Porsches wieder nach vorne. Das erste Rennen beendet der Böblinger auf Platz zwei. Im zweiten Rennen ging er als Sieger durchs Ziel.

Nicht einfach gestalteten sich die Renntage am Curcuit in Zolder (Belgien). Im Simulator zu üben war im Vorfeld nicht möglich, denn in dem Simulationsprogramm, das der motivierte Motorsportler nutzt, gibt es die Strecke nicht. So ging Erlbacher am Freitag ohne besondere Vorkenntnisse ins freie Training. „Das ist definitiv nicht meine Strecke und ich habe wohl nur drei Runden halbwegs hinbekommen“, so Erlbachers Einschätzung seiner Leistung danach. Mit Hilfe der Videoaufzeichnungen aus dem Cockpit arbeitete sich Erlbacher noch weiter in die Strecke ein. In der Qualifikation für das erste Sprintrennen schaffte er es, trotz aller Zweifel, das zweitbeste Ergebnis in seiner Klasse einzufahren. Die Qualifikation für das gemeinsame Teamrennen der Dunlop 60 bestritt Teamchef Christoph Dupré im Porsche „1“ und setzte diesen auf Pole. Es sah somit nach einem vielversprechenden ersten Renntag aus.

Um kurz nach 15 Uhr startete das Teamrennen der Dunlop 60. Christoph Dupré startete, kam gut weg, fuhr vor und dann war es auch schon vorbei. Der 911er GT3 Cup Porsche kam auf ein Gemisch aus Öl und Bindemittel, das sich über den Abschnitt der ersten Kurve zog. Es gab kein Halten mehr. Eines führte zum anderen und mehrere Fahrzeuge kamen von ihrer Linie ab, rammten sich und landeten im Kies neben der Strecke. Der Kühler und die Front des Porsches wurden in Mitleidenschaft gezogen wodurch Christoph Dupré gezwungen war nach der ersten Runde in die Box zur Reparatur zu fahren. Fieberhaft versuche das Team, den Schaden zu beheben um Erlbacher für seinen Stint wieder ins Rennen zu schicken. Leider reichte die Zeit dafür nicht und so endete der erste Renntag zwar für einen Sieg des zweiten Dupré Teams mit dem 63er Porsche, den Claus Dupré mit Lukas Hein fuhr, aber Erlbacher kam nicht zum Einsatz.

Professionelle Arbeit leistete das Technikteam von Dupré über Nacht und so stand der Porsche 911 GT3 Cup mit der Nummer 1 am nächsten Tag wieder fahrbereit in der Box. Die Spannung stieg, denn erst um 9 Uhr durften die Motoren gestartet werden. Um 9.05 Uhr ging es dann bereits in die Qualifikation für das zweite Sprintrennen des Tages. Erlbacher fuhr somit den 1er Porsche ohne vorherigen Test, checkte die Fahreigenschaften und kam mit P3 hinter Christoph Dupré, nun im Porsche “63“, und Christof Langer aus dieser Zwanzig-Minuten-Session.

Das erste Sprintrennen begann der Böblinger durch den Ausfall am vorherigen Tag mit äußerst wenig Fahrpraxis auf dieser legendären und schwierigen Rennstrecke im 63er Dupré Porsche. Seit diese Strecke in Belgien 1963 angelegt wurde, hat sich die Streckenführung nur geringfügig verändert, an vielen Stellen ist sie schmal und auf den langen Geraden fährt man knapp an einer langen Betonwand vorbei. Ein kleiner Fehler reicht daher um einen Einschlag zu verursachen. Auch am Red Bull Ring im Frühjahr musste der jungen Böblinger mit ähnlichen Voraussetzungen ins Rennen starten. „Es geht um Konzentration und die habe ich. Fokus auf das was kommt. Ob ich die Strecke kenne oder nicht ist dabei zweitrangig,“ so Erlbacher auf die Frage, was sich in dieser Situation in seinem Kopf kurz vor dem Start abspielt. 

Der Start glückte auf jeden Fall perfekt. Erlbacher konnte seine Position halten und sich an seinen Teamchef dranhängen, der seine Poleposition souverän verteidigte. In den nächsten Runden lieferte sich Erlbacher einen Zweikampf mit einem Audi R8. Ein spannendes Duell für die Zuschauer, aber dabei ließ der Böblinger viel Zeit auf der Strecke und der Abstand auf Christoph Dupré vergrößerte sich. „Ich konnte Christoph durch diesen Zweikampf nicht mehr einholen, aber zu meinen Verfolgern fuhr ich einen komfortablen Abstand heraus.“ Mit Platz 2 musste sich der Rookie am Ende des Rennens zufriedengeben.

„Der zweite Platz ist zwar gut, aber als Erster ins Ziel zu kommen ist doch noch einmal was anderes“, so Erlbacher. Und so war die Zielsetzung für das zweite Sprintrennen ganz klar, die Voraussetzungen jedoch schlechter. Der Böblinger hatte sich mit dem „1er“ Porsche nur die dritte Position im Zeittraining erfahren. Erlbacher glückte aber auch im zweiten Rennen ein optimaler Start, überholte zusammen mit Christoph Dupré den auf Pole gestarteten Langer und blieb an dessen Stoßstange Runde für Runde hartnäckig kleben. Teilweise passte wohl nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen die beiden Dupré Porsche. Immer wieder scherte der schnelle Junior aus, um an seinem Teamchef vorbei zu kommen. Nach etlichen Versuchen klappte das auf der langen Start-Ziel-Geraden.  Erlbacher schoss aus dem Windschatten nach vorne. Runde um Runde konnte sich Erlbacher weiter von seinem Teamchef absetzen und fuhr mit 4,573 Sekunden vor Christoph Dupré über die Ziellinie. „Ich hatte den Vorteil durch das Hinterherfahren genau zu sehen, wie Christoph die Kurven nimmt, wo er vielleicht doch etwas Zeit verliert und so nutzte ich meine Chance.“ „Jacob ist ein schlauer und fairer Kämpfer, lernt schnell und lotet seine Chancen sehr gut aus. Genau das will ich in meinem Team. Hartes aber faires Fahren. Ich halte auch dagegen und wenn ich dann aber doch das Nachsehen habe, kann ich damit leben. Jacob lernt ja von mir und soll sich steigern und sich ausprobieren, “ weiß Christoph Dupré die Leistung seines Juniors zu schätzen.

So standen Lehrmeister und Schüler auch an diesem Tag zweimal ganz oben auf dem Podest. Im Wechselspiel auf P1 und P2.

Für die Saison 2019 steht Mitte Oktober noch das Finale in Hockenheim auf dem Rennkalender. Dort entscheidet sich, wie der Endstand von Erlbacher im ersten Jahr bei Dupré ausfallen wird. „Natürlich will ich im Finale glänzen und werde mich entsprechend vorbereiten“. Es soll weitergehen, im nächsten Jahr, im Team von Dupré und im Motorsport. „Ein gutes Gesamtergebnis ist sicher hilfreich, denn ich brauche weitere Sponsoren, die an mich glauben und mich in der Saison 2020 finanziell unterstützen“, weiß Erlbacher.

Wer dem Böblinger gerne live die Daumen drücken will und beim Team Dupré in der Box vorbei kommen möchte, ist herzlich eingeladen. Am 18. und 19. Oktober sind die finalen Renntage des DMV GTC und Dunlop 60. Hoffentlich bei schönem Wetter.

Das schreibt die Kreiszeitung Böblinger Bote:

 

  

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